Systemische Gesprächsführung für eine gelungene Kooperation
Menschen leben in Systemen. Kinder auch.
Diese Tatsache bildete die Ausgangsprämisse meiner heutigen Fortbildung „Systemische Gesprächsführung für gelungene Gespräche“.
Die Familie ist das erste System in das ein Kind hineingeboren wird. Danach tritt es weiteren Systemen bei und wird somit Teil mehrerer Systeme gleichzeitig. Das gemeinsame Gespräch zwischen Eltern und Pädagogen ist kein nettes „Accessoires“ für die pädagogische Arbeit, sondern eine wesentliche Voraussetzung für das Wohlbefinden und die konfliktfreie Entwicklung des Kindes. Denn das System Familie vertraut das Kind (oder eins seiner Systemmitglieder) für eine begrenzte Zeit,einem anderen sozialen System an – z.B. der Kita, der Schule, der OGS o.ä. – damit es eine möglichst optimale Betreuung, Entwicklung und beste Bildungschancen bekommt.
Das Familiensystem hofft, dass mit dem Kind und mit der Herkunftsfamilie respektvoll umgegangen wird. Das Institutionssystem (Kita/Schule/OGS…) erwartet Beteiligung und Kooperation…
Systemische Kriterien und Aspekte aus der Gewaltfreieren Kommunikation bilden eine gute Vorbereitung und Durchführung für schwierige Gespräche. Nach dem theoretischen Teil der Schulung brachten die Teams der zwei Kitas ganz konkrete Beispiele ein, die wir anhand von kleinen aber bedeutsamen Interventionen bearbeiten konnten.